Leider lesen wir in letzter Zeit von Bränden in Wohnhäusern, wobei auch Menschen zu Schaden kommen oder gar ihr Leben verloren.
Gut ausgebildete Feuerwehrfrauen /. –männer sind bei der Brandbekämpfung bzw. Rettung von Menschen dabei entscheidend. Vor allem ist die rasche Hilfe durch Atemschutztrupps wichtig. Am Montag, 31. August.2015 erfolgte ein Übung mit Schwerpunkt Atemschutz.
Übungsannahme: In mehreren Räumen sind Brandherde und 3 Menschen sind in den Räumen eingeschlossen. Da eine starke Rauchentwicklung in den Räumen und am Gang war, ist das Tragen von schwerem Atemschutz notwendig.
Ein Atemschutztrupp begann mit einem Löschangriff mit einem HD-Schlauch und Erkundung mi Hilfe einer Wärmebildkamera. Eine erste Person wurde entdeckt und mit einem Bergetuch ins Freie
transportiert. Nach dem weiteren Vordringen erlitt ein Feuerwehrkamerad einen Kollaps und musste ebenfalls mit dem Bergetuch geborgen werden.
Da der Luftvorrat zwischenzeitlich erschöpft war, musste ein Rettungstrupp die weiteren Personen suchen und bergen.
Durch die, auch am Abend noch, hohen Außentemperaturen wurde die Übung erschwert und zusätzlich die Männer durch Lärm und Schreie aus dem Lautsprecher einem realistischem Szenario ausgesetzt.
Die Übung wurde durch den Sonderbeauftragten für Atemschutz, FM Jörg Hoeritzsch bestens vorbereitet und war erfolgreich. Es zeigte sich, dass der Mensch trotz bester Ausrüstung mit einer Wärmebildkamera der wichtigste Faktor sowohl beim Löschen als auch bei der Menschensuche ist, denn einen Menschen, welcher sich hinter einem Möbelstück versteckt, findet nur der Mensch, nicht die Wärmebildkamera, da diese Festkörper nicht durchdringen kann.